Wie so oft beginnen die besten Geschichten und die ereignisreichsten Reisen eher spontan und ungewöhnlich. In diesem Falle führten zwei Begebenheiten zu einem der besten Wochenenden, die ich mir persönlich vorstellen kann: einem Wochenende auf der legendären Grand National Roadster Show in Pomona, Kalifornien. Da war zum einen Tom vom Crafters Car Club, ein Freund von mir, der im Oktober 2016 auf dem Race of Gentlemen in Pismo Beach auf Justin Gajefski von JG Design & Fabrication traf, um dann sogleich spontan für eine Woche in seiner Werkstatt mitzuarbeiten. Schnell war klar, dass Tom mehr wollte und so vereinbarten die beiden, dass Tom fast den gesamten Januar bei JG Design & Fabrication bleiben konnte. Zum anderen benötigte mein 1960 Pontiac neue Reifen, die Tom zufällig noch in seinem großen Fundus hatte. Die Reifen hatte ich bereits, anprobiert hat sie der Pontiac ebenfalls, also musste ich sie nur noch bezahlen. Ich dachte mir, dass ein Zeitpunkt vor Weihnachten und kurz vor Toms Abreise optimal wäre und so verabredeten wir uns auf einen Glühwein am Weihnachtsmarkt in Deggendorf. Bei eben jenem Heißgetränk und unserem anschließenden Besuch im traditionellen Wirtshaus „Zur Knödelwerferin“ erzählte uns Tom von seinen neu gekauften Fahrzeugen und seinen Plänen in Kalifornien. Den frisch erworbenen 1962 Ford Fairlane, der auf den Namen „Purple Nurple“ hört, habe er noch bei Justin in Ventura gelassen, damit er im Januar dort mobil sei. Als sich das Gespräch den anstehende Veranstaltungen zuwendete, fiel schnell der Name „Grand National Roadster Show“ – eine der größten und ohne Zweifel besten Autoshows auf diesem unseren Planeten. Da Toms Reiseplan vorsah, dass er genau am Montag nach der Show wieder zurück nach Bayern fliegen würde, stand einem Besuch bei der GNRS nichts im Wege. Steffen, ebenfalls Mitglied im Crafters Car Club, und ich sahen uns grinsend an. Es war klar, dass sich in unseren Köpfen bereits der Plan, nach Pomona zu fliegen, manifestiert hatte. Wir vereinbarten ein Preislimit für Flüge und blieben in Kontakt, und siehe da: zwei Wochen vor der Show fielen die Preise! Der Flug war schnell gebucht, die Übernachtungsmöglichkeiten abgecheckt und in der Zwischenzeit gesellte sich mit Lukas noch ein weiterer bayerischer Landesgenosse zu unserer kleinen Reisegruppe.
Ende Januar war es dann so weit, von München aus ging es über London nach Los Angeles. Nach einem zwölfstündigen Flug erreichten wir das sonnige Kalifornien, welches uns mit moderaten Temperaturen positiv überraschte. Tom holte uns kurz darauf stilgerecht mit dem „Purple Nurple“ ab, mit dem wir uns auf den Weg zu unseren über Airbnb gebuchten Unterkünften in der Nähe der Pomona Fairgrounds machten, wo wir uns nur kurz frischmachen wollten. Denn bei einem Kurztrip ist klar: Es gilt keine Zeit zu verlieren. Kurz eingecheckt und schon machten wir uns wieder auf den Weg, um an der vom Hop Up Magazine organisierten GNRS Pre-Party im Lucky’s Hot Rod Shop in Burbank teilzunehmen – eine kleine, aber sehr feine Hot- Rod-Werkstatt mit spannenden Projekten und spitzen Leuten. Es fanden sich sofort alte Bekannte, zudem stellte uns Tom die erste Delegation des Spirits Car Clubs aus Ventura vor, die Jungs um Justin Gajefski. Vor und nach unserem Besuch auf der Pre-Party fanden wir noch zwei Tiki-Bars im näheren Umkreis: Im Vorfeld das Kahuna Tiki, das mit einem fantastischen Außenbereich punkten konnte, und zu späterer Stunde das Tonga Hut, das mit gemütlichem Charme und starken Cocktails lockte.
Der nächste Morgen stand dann ganz im Zeichen des Grandseigneurs der Car Shows. Um halb zehn lud der Veranstalter „Rod Shows“ zur Pressekonferenz ins NHRA Museum ein, wo das Pro- gramm vorgestellt wurde. Hier durften wir bereits einen Blick auf Chet Herberts frisch restaurierten „Beast 4“ werfen, einen stromlinienförmigen Bonneville-Rennwagen mit einer Aluminium-Karosserie von Barris. Eine Legende, die über 40 Jahre im Renneinsatz war. Sehr spannend und auch interessant, doch langsam näherte sich der Uhrzeiger der magischen elf, dem Zeitpunkt der Eröffnung der Grand National Roadster Show. Ich ließ mir sagen, dass der erste Tag der gemütlichere ist: Es gäbe nicht so viele Besucher und keine Besucherfahrzeuge zwischen den Hallen, „lediglich“ die 500 eingeladenen Fahrzeuge in den diversen Showhallen gelte es zu besichtigen. Los ging es dann auch gleich bei den absoluten Highlights, den Teilnehmern des Wettbewerbs „Americas Most Beautiful Roadster“, der zusammen mit dem „Riddler Award“, der jährlich auf der Detroit Autorama verliehen wird, die weltweit wichtigste Auszeichnung für jeden Kustomiser ist. Sozusagen der Oscar der Szene rund um Kustoms und Hot Rods. Angetreten waren wie üblich die Besten der Branche mit dem Besten, was sie zu bieten hatten. Hier versammelte sich die Crème de la Crème mit spektakulär detaillierten Roadstern und versetzte mich mit deren Anblick zugegebenermaßen in einen tranceartigen Zustand. Auffallend in diesem Jahr war, dass der Großteil der AMBR-Anwärter eine deutlich traditionellere Formen- und Designsprache sprach, als dies noch vor wenigen Jahren zu sehen war. Vorbei scheinen die Zeiten, in denen Billett-Roadster mit modernen Riesenfelgen und verzerrten Karosserien das Nonplusultra darstellten. Die authentische, traditionelle Bewegung innerhalb der Szene hat nun also auch den High-End-Bereich erreicht und das ist durchaus begrüßenswert, denn auch in den 50er- und 60er-Jahren erhielt das Ganze kräftigen Aufwind durch die Ikonen, geschaffen von Legenden wie den Alexander Brothers, Barris und Gene Winfield. Und ganz ehrlich: Auch wenn wohl der Großteil unter uns niemals einen derartig perfekten Wagen sein Eigen nennen wird, ist es schon mehr als faszinierend zu sehen, was mit sehr viel Talent, handwerklichem Können, einem Gespür für Design, einem perfekten Team und einer Stange Geld möglich ist. Nicht zuletzt sind die Roadster, die für den Award vorgeschlagen wurden, die Aushängeschilder der Hot-Rod-Manufakturen, die damit ja neue Kundschaft anlocken und somit auch zahlreiche Arbeitsplätze innerhalb der Szene sichern. Solcherlei Shops sind mehr als nötig, um die Szene am Leben zu erhalten. Das sollte man jederzeit im Kopf behalten, bevor man das Allzeit beliebte „If you don’t build it, don’t ride it“ im Raum stehen lässt.
Meine persönlichen Top 3 der 13 AMBR-Anwärter: An einem Wagen konnte man einfach nicht vorbei, es war der bereits im Vorfeld vielfach gelobte „Mulholland Speedster“ von Bruce Wanta. Der Wagen zitiert optisch einen 1936er-Packard, wurde komplett handgefertigt und entstand bei Hollywood Hot Rods. Gleich an zweiter Stelle kam für mich ein 1927er-Dodge namens „Fool’s Goldster“ im Stil eines wilden Kustom Rods der frühen 60er-Jahre: Space Age, wohin das Auge blickt. Beide Fahrzeuge stellen wir euch am Ende der Geschichte in einem Spotlight genauer vor. Der dritte Platz war aus meiner Sicht hart umkämpft. Da war zum einen Shawn Killions 1928er-Ford „Hot Rod Lincoln“, der durch einige gekonnte Anleihen des erst viel später erschienen Lincoln Zephyrs den Eindruck erweckte, Ford hätte es 1928 durchaus so machen können. Angetrieben wurde das Ganze allerdings von der Konkurrenz durch einen zeitlosen, traditionellen Chrysler-Hemi-V8. Dazu gesellte sich der 1932 Ford Roadster namens „Blackjack“, von keinem geringeren als Metallica Frontmann James Hetfield gebaut. Ein schlichter Traum in Schwarz, lediglich aufgelockert durch die polierten Anbauteile des Flathead-V8 der unter der Haube schlummert, verchromte Radkappen und einem weißen Verdeck. Last but not least fiel mir der „Time Merchant“ genannte 1932 Ford Roadster Pick-up besonders ins Auge. Der bei Goolsby Customs im kleinen Städtchen Hueytown in Alabama für Matthew Gordon aufgebaute Hot Rod präsentierte sich im perfekten 50er-Showgewand. Bis ins letzte Detail durchdacht, führt der „Time Merchant“ den Zeitsprung perfekt aus und schillert dank seiner perfekten Farbwahl, viel Chrom und dem verbauten Oldsmobile-Rocket88-V8. Ich könnte hier jetzt noch alle anderen Teilnehmer nennen, dies würde aber den Rahmen der ohnehin schon sehr langen Story bei weitem sprengen.
Nachdem die AMBR-Teilnehmer mein Feuer für die Show endgültig entfacht hatten, erforschte ich den Rest der Haupthalle, die sowohl mit traditionellen Fahrzeugen als auch modernen Pro-Street-Umbauten gefüllt war. Dazu gesellten sich zahlreiche Stände namhafter Hersteller wie zum Beispiel Speedway Engineering, Brizio und Co. Da ich jedoch hauptsächlich auf der Jagd nach besonderen Fahrzeugen war, konnte ich mich in der Verkaufsmeile nicht lange aufhalten. Denn schließlich warteten Perlen wie Ed „Big Daddy“ Roths Shoptruck und Rick Dores Cadillac „Shangri-La“ darauf, von mir inspiziert zu werden. Alles in allem war diese Halle wohl die am buntesten gemischte, aber auch die an den Folgetagen überfüllteste. Mein Tipp für einen Besuch: die Haupthalle unbedingt bereits am Freitag besuchen.
Weiter ging es in die nächste Hallen, die in etwa halb so groß waren wie die Mainhall: hier mischten sich traditionelle Customs mit Lowridern, Hot Rods mit Gassern, Pro Street mit Restomod, Showcars mit originalen Klassikern. Vier Hallen voller bunt Gemischtem, in denen man sehr viele Perlen vorfand, aber auch so manchen stilistischen Fauxpas sah. Die Lowriderfraktion war insgesamt eher schwach vertreten, ca. eine halbe Halle wurde den wohl buntesten Teilnehmern zur Verfügung gestellt. Zu meiner persönlichen Freude waren auch vier hochklassige 64er-Impalas vor Ort, darunter Rosario Onoratos „Blue Rose“ genanntes Impala Super Sport Coupé, das in jeglicher Hinsicht hervorstach. Sowohl die Lackierung als auch die mo- dern angehauchte, aber stimmige Innenausstattung in Weiß und Chrom setzten den Wagen von der Konkurrenz deutlich ab. Ein absolutes Highlight, selbst wenn man schon Hunderte 64er zu Gesicht bekommen hat! Neben den klassischen 60s Lowridern waren auch etliche Bombs vertreten, wobei ich hier besonders Eddie Tovars 1949er-Mercury hervorheben möchte. Ein ungewöhnliches Modell für eine Bomb, hat man bei den Mercurys von 1949–51 doch eigentlich immer den gechoppten Kustom mit wilder oder matter Lackierung vor Augen. Doch Eddie Tovar zeigt, wie man es machen kann: Ein bis auf das letzte Detail perfekt restauriertes Exemplar, dezent in Beige lackiert, wurde mit dem entsprechenden Equipment dem Boden nähergebracht – that’s all. Einfach, unerwartet und doch spektakulär im Ergebnis. Ein weiteres Highlight aus dem Haus Mercury versteckte sich relativ unscheinbar zwischen all den Customs, ein viertüriger 1950er-Jahrgang. „La Jefa“, also der Chef, wurde er von seinem Besitzer und Designer, Jan Strudwick, getauft. Und in gewisser Weise ist er das: der Boss unter den Anwesenden, der auf den ersten Blick schüchtern und unscheinbar wirkende Boss. Denn zur einfachen babyblauen Lackierung und den für Mercury üblichen Kustomdetails wie gefrenchten Scheinwerfern und tiefergesetztem Dach gesellte sich der so noch nie dagewesene Hardtopumbau. Zweitürer-Mercurys wurde dieser Kustomkniff ja schon des Öfteren verpasst, einen viertürigen Hardtop-Merc mit hinteren Selbstmördertüren habe ich jedoch noch nie zu Gesicht bekommen. Das Ganze wurde professionell und ohne Mängel umgesetzt, ein kreatives Highlight! Hier hat jemand „out of the box“ gedacht, wie man heute so schön sagt.
Als nächstes stand mein jährlicher Kurzbesuch bei Gene Winfield an. Ich überreichte ihm das neue Kustom Life Magazine und Gene zeigte mir sofort seine neueste Kreation, ein 65er Buick im Bellflower Style, der in Kürze zum Kunden nach Japan verschifft wird. Es ist immer wieder eine Freude, einer so aktiven Legende zu begegnen. Gene wird demnächst immerhin schon 90, kein Grund aufzuhören, die Auftragsbücher sind ja voll.
Zahllose weitere Highlights aus den diversen Hallen könnt ihr den vielen Bildern entnehmen, die wir hier für euch abgedruckt haben. Alle einzeln aufzuzählen, würde zu einem ganzen GNRS-Buch führen. Doch eine ganz besondere Halle stand uns noch bevor, der sogenannte „Suede Palace“, der sich seit eini- gen Jahren sowohl auf der Grand National Roadster Show als auch auf der Sacramento Autorama etabliert hat. Diese Halle ist speziell den traditionellen und authentischen Customs, Hot Rods und auch den Verkaufsständen rund um dieses Thema vor- behalten. Hier finden sich geballt auf einen Haufen genau die Fahrzeuge, die unsere Herzen höher schlagen lassen – sowohl neue Umbauten als auch Survivor aus der guten alten Zeit. Und ganz nebenbei kann man noch gemütlich eine neue Car-Club-Jacke bei My Baby Jo oder Greenspans einkaufen. Meine besonderen Favoriten im „Suede Palace“ waren ein Duo vom Estranged Car Club, bestehend aus einem 1931 Ford Roadster in dunklem Metallic-Grün inklusive aufgemotzten 4-Banger unter der Hau- be und einem 1932 Fullfendered 3-Window Coupé in schlichtem Schwarz. Beide Fahrzeuge vereinte der perfekte 50s Hot-Rod- Look, der heutzutage leider nur noch sehr selten zu sehen ist.
Inzwischen näherte sich das Ende des ersten Tages und wir machten uns zusammen mit etwa 40 Leuten zu einem mexikanischen Restaurant auf. Neben gutem Essen gab es interessante Gespräche und man lernte Leute kennen, deren Fahrzeuge man teils schon seit Jahren von Bildern her kennt – unter anderem Erik Johnson aus Seattle, der wie ich einen 1960er Pontiac Kustom sein Eigen nennt. Nach einigen Coronas ging es noch kurz auf die Aftershowparty im nahegelegenen Hotel, wo wir jedoch nicht lange blieben, denn der Samstag sollte bereits sehr früh beginnen.
Um 5.15 Uhr klingelte der Wecker und langsam aber sicher wich die Müdigkeit der Euphorie, denn der anbrechende Tag sollte den vorherigen noch einmal übertreffen. Schließlich unterscheiden sich Samstag und Sonntag auf der Grand National Roadster Show massiv vom eher ruhigen Freitag. Wichtigster Unterschied: Der Platz zwischen den Hallen und im Bereich vor dem „Suede Palace“ wird komplett mit Besucherfahrzeugen aufgefüllt, das sogenannte „Drive In“. Sprich, zu den 500 geladenen Fahrzeugen gesellten sich noch einmal ca. 800 weitere, jeglicher Spielart. Da wir mit Toms 62er-Ford „Purple Nurple“ unterwegs waren, konnten wir also direkt an der GNRS teilnehmen, ein Erlebnis, das wohl keiner von uns je vergessen wird. Um kurz nach 6 Uhr morgens trafen wir uns zu diesem Zweck mit dem Spirits C.C. aus Ventura und den Lowdown Kustoms aus High Desert. Gemeinsam fuhren wir die letzten Kilometer über weitgehend leere, palmengesäumte Boulevards in Richtung Pomona Fairground. Die Teilnehmereinfahrt erfolgte über einen kleinen Hügel und ermöglichte uns einen ersten Blick auf die auf Einlass wartenden Fahrzeuge. Eine geradezu endlose Schlange an Hot Rods und Customs wand sich auf dem riesigen Parkplatz des Messegeländes, im Hintergrund die nahgelegene Bergkette.
Nach und nach wurden die Fahrzeuge in ca. 20 Reihen eingeordnet, wo es erst einmal abwarten hieß. Eine perfekte Gelegenheit, um sich die Fahrzeuge bereits genauer zu Gemüte zu führen und das eine oder andere bei unglaublichen Lichtverhältnissen und mit Bilderbuchhintergrund zu fotografieren. Ein weinroter, gechoppter Chevy Fleetline sorgte für ungläubiges Staunen, ebenso wie Max Grundys ehemaliger, gigantischer COE-Truck, der direkt hinter uns stand. Nach einer Stunde Wartezeit setzte sich der Tross wieder in Bewegung und die Fahrzeuge wurden von einem sehr professionellen Team in die richtige Richtung dirigiert. Generell bemerkt man bei dieser Veranstaltung einfach die 68-jährige Erfahrung: Da sitzt jeder Handgriff und alles funk- tioniert reibungslos.
Wir parkten in der Nähe des „Suede Palaces“ an einem kleinen Park und machten erst einmal eine kleine Pause, bei der man schön die weiterhin ankommenden Fahrzeuge begutachten konnte. Doch eine lange Pause wollte ich mir nicht gönnen, denn die Speicherkarte war längst noch nicht voll und ich wollte möglichst jedes Auto zumindest ein Mal auf ein Foto gebannt wissen. Um es vorwegzunehmen: Das war ein ambitioniertes Vorhaben, das ich schlussendlich nicht ganz erreichte. Ich glaube, mit 2250 Fotos war die Ausbeute aber auch nicht direkt schlecht.
Langsam machte ich mich auf den Weg, fotografierte erst die stilsicheren Fahrzeuge am Park und arbeitete mich im Anschluss langsam über den größeren Parkplatz vorbei an zahlreichen Street-Rod-Grausamkeiten hin zu wahren Kustom-Legenden, die sich zwischen den Hallen versteckten. Wie zum Beispiel Marty Wells’ gechoppter 1956 Lincoln Capri oder den auf „Island Girl“ getauften 1960 DeSoto Fireflight. So manches Schnäppchen verbarg sich sicher auch unter den „Drive In’s“, jedoch wurde dank des zahlreichen Publikums erst einmal alles zu Höchstpreisen angeboten. So stießen wir zum Beispiel auf ein ungewöhnliches Pärchen in Form von gleich zwei 1932 Ford 3-Window Coupés, beide im Survivor Look und mit einem überarbeiteten 4-Banger versehen. Sicherlich zählen beide Fahrzeuge zum heiligen Gral des Hot Roddings, dementsprechend war der Preis auch für die Käuferschicht rund um König Arthur ausgelegt: Einstiegsgebot 125000 Dollar, pro Wagen versteht sich. Trotzdem schön anzusehen und auch mal interessant, mit den alternden Herren des bekannten LA Roadsters Clubs ins Gespräch zu kommen. Lukas fachsimpelte auch gleich zum Thema Vierzylinder, denn er baut ja gerade einen neuen für sein Model A Coupé auf. Da sind die Erfahrungswerte der alten Hasen einfach gefragt und Gold wert.
Einige Hallen fehlten mir auch noch komplett, dies wollte ich am Samstag unbedingt nachholen. Also ging es los zum Stand des Hop Up Magazine, wo sich allerlei klassische Racer versammelten, die so auch beim letztjährigen Race of Gentlemen in Pismo Beach zu bestaunen waren. So zum Beispiel der T-33 Wayne Special, ein seltener 1934 Chevrolet Roadster. Die letzte große Themenhalle, die ich bislang noch nicht zu Gesicht bekommen hatte, war jedoch die Tri-Five-Halle: Über 100 Chevies der Jahre 1955–57 feierten hier das 60-jährige Jubiläum des Erfolgsmodells. Eine unglaubliche Zahl und ich muss zugeben, man muss erstmal schlucken, wenn man die Tür öffnet und den ersten Blick in die Halle wirft. So beliebt die Tri-Chevies sind, so verrufen sind sie in der heutigen Customszene. Der Vorwurf: Klischeefahrzeug, man sieht sie zu oft und so weiter. Was dabei immer gerne übersehen wird, ist, dass die Tri-Fives seit jeher eine der festen Säulen der Autoszene darstellen. Ohne diese Fahrzeuge gäbe es wahrscheinlich den halben Industriezweig gar nicht. Massenhaft gebaut und mit einer Optik, die bis heute die Leute begeistert, sind sie ohne Zweifel der Tausendsassa unter den Fullsize-Fahrzeugen. Keine Disziplin, die ein Tri-Five nicht perfekt meistern könnte. Vom originalen Klassiker, über den brachialen Gasser bis hin zum smoothen Custom ist alles möglich. Die Teileversorgung ist dabei schlicht und einfach als grandios zu bezeichnen, immerhin kann man sich – das nötige Kleingeld vorausgesetzt – einen 55-57er-Chevy komplett neu aufbauen, ohne auch nur eine einzige alte Schraube zu benötigen. Doch der Hype um diese Modelle entstand nicht erst in den letzten Jahrzehnten, genau genommen waren die 150s, 210s und Bel Airs schon bei ihrer Markteinführung bei Jung und Alt heiß begehrt. Und so wurde auch von Anfang an fleißig umgebaut, mit Ergebnissen, die sich mehr
als sehen lassen können. Dies wird heutzutage besonders hierzulande leider so gut wie nie beachtet und man denkt bei Tri-Five nur an mintfarbene Kitschkisten, die die 50er-Jahre in übertriebener Form verkörpern. Der Trick ist jedoch, wie so oft im Leben, die Vorurteile über Bord zu werfen und außerhalb der gewohnten Bahnen zu denken. Ich hoffe, die hier vorgestellten Tri-Fives helfen euch ein wenig dabei, diese Ikone ins rechte Licht zu rücken.
Um den Tag gebührend zu verabschieden, ging es gegen Abend noch einmal in den „Suide Palace“, wo die Preisverleihung der Car Clubs stattfand. Eine Liveband und familiäre Ausgelassenheit zwischen den Clubs und Teilnehmern sorgten für eine durchwegs positive Stimmung und so fand unser Besuch auf einer der größten und besten Shows schließlich sein Ende, denn bereits am Sonntag ging es im Flieger zurück ins kalte Deutschland. Den Abend verbrachten wir dann noch im Steakhaus und anschließend in einer gemütlichen alternativen Musik-Bar in Downtown Pomona. Mit wehmütigen Gefühlen brachten uns Tom und der allseits treue „Purple Nurple“ am Sonntag noch zum Flughafen. Ein fantastisches Wochenende neigte sich dem Ende zu. Allen Lesern unseres Magazins möchte ich nur eines mit auf den Weg geben: Fliegt hin, seht es euch an – es ist fantastisch!
Grand National Roadster Show 2017: Galerie
Drive-In Day

Die verschiedenen Car Clubs dominieren vor allem die Außenbereiche und den Suede Palace auf der GNRS. Im Bild, Mitglieder des Lords C.C aus Riverside, Spirits C.C. aus Ventura und Crafters C.C. aus dem Königreich Bayern.

Samstag ist der Drive-In Day auf der Grand National Roadster Show in Pomona. Früh morgens sammeln sich Hot Rods und Kustom Cars um auf die Show zu fahren.

Die kalifornische Sonne steht tief über Pomona, kurz vor dem Drive-In Day zur Grand National Roadster Show.

Ralph Ascencio lackierte diesen 65er-Buick, der zum Rumblers C.C. Los Angeles Chapter gehört. Flames, Panels, Laces, Fadings, Candy, Metalflake – auf dem Riviera sind so gut wie alle Lackierspielarten auf einmal vertreten.

Das Plaque des Los Boulevardos Car Club auf der Hutablage eines 1965 Buick LeSabre 2dr Hardtop Coupé.

Nur wenige Handgriffe machen die doppelflossigen Cadillacs von 1961 zu echten Traumfahrzeugen: entfernte Türgriffe, 1957 Cadillac-Radkappen, eine Two-Tone-Lackierung mit perlweißer Karosserie in Kombination mit einem hellblauen Dach und eine Tieferlegung per Airride sind die Zutaten.

Der ehemalige 1955 Chevrolet 5400 COE-Truck von Max Grundy reihte sich auch unter die wartenden Teilnehmer. Er ist nun im Besitz eines Mitglieds des Lords C.C. aus Riverside.

Justin Gajefskis 1952 Pontiac Blew Bajou mit einem klassischen Panelpaintjob und 1961 Dodge Polara Tri-Bar Hubcaps in Kombination mit Wide Whites. Cooles Detail: eine gefrenchte Antenne in der Motorhaube.

Patina ist natürlich auch in den USA ein Thema, wie man an diesem 1952 Chevy Hardtop Coupé unschwer erkennen kann. Gekürzte Federn und Chromed-Reversed-Felgen mit Spider Caps sorgen für ein cooles Finish.

Auch dezente Streetcustoms wie dieser weitgehend originale 1952 Chevy machen in der kalifornischen Sonne eine gute Figur. Das Logo auf den Cadillac-Sombreros wurde durch entsprechende Bullets ersetzt.

1951 Pontiac mit Top Chop, nach hinten geneigten A-Säulen, Kustom Kühlergrill, Bullet Radkappen und Lakepipes.

Dreckige Fahrzeuge fand man auf der GNRS trotz teils langer Anfahrtswege definitiv nicht. Geputzt und poliert wurde wie bei diesem 1951 Mercury bis kurz vor Beginn der Show.

Lang, flach und tief – dieses 1951 Cadillac Coupé DeVille mit Top Chop beherrscht alle drei dieser Disziplinen. Interessantes Detail: Die Seitenscheiben erhielten eine seitliche Rundung, die bei geschlossenen Fenstern den Eindruck einer nach vorne geneigten B-Säule vermitteln.

Gechoppte Fords aus den Jahren 1949 bis 1951 gehören zu den Klassikern der Kustom-Szene. Ein dezentes Shaving, rounded corners und ein Custom-Kühlergrill sind nur ein paar Merkmale an diesem Exemplar.

Unter den Besucherfahrzeugen fanden sich echte Perlen wie dieser Chevy Fleetline (1949/50). Ein Top Chop an dieser ohnehin schon sehr geschwungenen Dachlinie stellt ohne Zweifel die Königsklasse dar. Die perfekten Karosseriearbeiten werden durch die Lackierung in Candy-Rot noch weiter unterstrichen.

Wild Style schreit dieser Chevy Pick-up. Durch ein Airride-Fahrwerk und einen Top Chop sitzt der Pick-up tief am kalifornischen Boden. Die Karosserie selbst zeigt deutlich ihr Alter – nicht alles muss perfekt sein.

Clean und cool – ein Chevy Pick-up der Baujahre 1947–50. Eine rote Lackierung im Seidenmatten-Finish, dezentes Shaving und ein Luftfahrwerk machen ihn zum Hingucker.

Coolest of the cool: Cadillacs Slogan war nicht umsonst lange Zeit Stan- dard of the world. Dieses 61er-Modell überzeugt durch ein schlichtes Customizing mit klarer Farbwahl in Perlweiß und hellem Metallicblau auf dem Dach. Das Airride und die 57er-Cadillac-Radkappen sind die einzigen sichtbaren Modifikationen.

Die Jungs von den Lowdown Kustoms brachten dieses aufwändig mit Metalflake und Lacepaint lackierte 1961er Buick Special Deluxe Skylark Coupé.

Das als Island Girl bekannte 1960 DeSoto Hardtop Coupé bot zahlreiche ungewöhnliche Details, wie zum Beispiel freistehende Imperial-Scheinwerfer und Rückleuchten und einen linienbetonenden Fadeaway-Paintjob.

Rounded Corners an der Motorhaube, ein Kustom Kühlergrill und freistehende Scheinwerfer von einem Imperial an der Front dieses 1960 DeSoto Coupé.

Astro Supreme 5-Spokes auf einem 2-türigen 1960er Chevrolet Station Wagon. Dazu eine Scallops Lackierung und ein Dach in Metalflake.

Ein Kustomkühlergrill mit verchromten Würfeln. Die originalen Doppelscheinwerfer des 1960er Chevrolet Station Wagon wurden durch einzelne Scheinwerfer ersetzt.

Ein 1958 Chevrolet Bel Air Impala Hardtop Coupé als dezenter Lowrider mit Sonnenschute und Speichenfelgen mit Skinny Whites.

Die 1956 Lincoln Capris sind geborene Kustoms. Langgestreckte, klare Linienführung in Kombination mit einem dezenten Top Chop und einem Lowering per Luftfahrwerk geben ihm den Feinschliff. Passend dazu wurden die Türgriffe entfernt und der Kühlergrill durch einen Tube-Grill ersetzt.

Das Innere des 1956 Lincoln Capris wurde gänzlich abgeändert. Das Armaturenbrett wurde komplett gecleant und sämtliche Anzeigen in einem großen Rundinstrument, das in der Mitte platziert wurde, kombiniert. Das Lenkrad erhielt eine individuelle Form, um den Spacelook des 56ers zu unterstreichen.

Diverse Lowriderclubs brachten ihre Bombs zur GNRS. Hier ein 1954 Chevrolet Bel Air 2dr Sedan vom Bomb Life CC. Bombs sind meist perfekt restaurierte Fahrzeuge mit Hydraulikfahrwerken und möglichst vielen damals erhältlichen Zubehörteilen ausgestattet.

Justin Gajefskis 1952 Pontiac „Blew Bajou“ mit einem klassischen Panelpaintjob und 1961 Dodge Polara Tri-Bar Hubcaps in Kombination mit Wide Whites. Cooles Detail: Eine gefrenchte Antenne in der Motorhaube. Justin betreibt einen Kustom-Shop in Ventura: JG Design & Fabrication.

Identity Crisis ist ein aufwändig umgebauter 1952 Ford 2dr Sedan von den Lowdown Kustoms aus Desert Valley.

Custom-Mercurys waren, sind und bleiben die Klassiker der Szene. Dieser 51er ist das perfekte Beispiel für einen zeitlos schön umgebauten Mercury.

Top Chop, nach vorne geneigte B-Säule, geänderte Scheinwerfer, DeSoto-Kühlergrill, rounded corners, geschwungene Buick-Seitenzierleisten und ein Finish in rotem Candy. Dazu ein Satz Lakepipes, funktionale Suchscheinwerfer und 57er-Cadillac-Radkappen mit Bullets.

Gefrenchte Scheinwerfer und eine dezente Tieferlegung an einem 1950 Pontiac Chieftain 2dr Hardtop Coupé.

Gewagte Farbkombination mit wilden Flammen im Seaweed Style an diesem gechoppten und gedroppten Chevy Business Coupé.

Einen seltenen und dank der Größe beeindruckenden Anblick bietet dieses 1947 Cadillac Cabrio im Bombstyle: toprestauriert und mit Hilfe einer Hydraulik dem Boden nahegebracht.

Ein besonders schönes Exemplar, das alle Zeiten überdauert hat: Ein 1936 Ford 5-Window Coupé im patinierten Originalzustand.

Ein 1932er Ford Roadster Hiboy in blankem Blechkleid. Die Karosserie stammt vermutlich von Brookville.

Patina auf einem Ford 5-Window Coupé von 1932. Die Karosserie des Deuce Coupé wurde weitgehend original gehalten.

Der Top Chop und der Buick Nailhead V8 sind die Hauptmerkmale dieses Deuce Coupés, ein Ford 5-Window Coupé von 1932.

Survivor Galore: Zwei 32er-Ford in der begehrten 3-Window-Coupé-Ausführung. Beide sind durch einen getunten 4-Banger angetrieben. Im Innenraum fanden sich auch Preisschilder: Preis ab 125 000 $ pro Fahrzeug.

Ein 1930 Ford Model A Pick-up als dezenter Hot Rod Umbau. Optisch wurde er leicht tiefer gelegt und die Fender und Running Boards entfernt. Die Karosserie erhielt einen leichten Top Chop.

Im Außenbereich gab es zahlreiche Abwechslung zu den unzähligen und unbezahlbaren 32er-Fords in den Showrooms. In diesem Fall ein 1930/31 Ford Model Pick-up, matte Lackierung, eine tief gechannelte Karosserie und ein mit zwei nebeneinander verbauten Holleyvergasern bestückter V8 geben dem Hot Rod einen besonders aggressiven Look.

Ein Ford Model A Coupé der zweiten Generation 1930-31 in schlichter Farbgebung. Der Rahmen stammt von einem 1932er Ford.

Ein verchromter Cadillac-V8, der sich in der polierten Firewall spiegelt. Die Karosserie ist ein Ford Model A Coupé von 1930-31. Der Kühlergrill ist ein 1932 Ford.

Legendär: Ein Mitglied des Renegades Car Clubs aus Long Beach mit der originalen Car Club Jacke aus den 1950er Jahren.

40er-Jahre-Coupés aus dem Hause Chrysler sind leider sehr selten zu sehen, hier stehen gleich zwei nebeneinander: ein 5-Window und ein 3-Window Plymouth.
Hot Rods

Jeff Romigs 1936 Ford Roadster besticht durch zahlreiche Modifikationen. Die Vorderachse und Kotflügel wurden um 2 Zoll nach vorne versetzt und die Firewall um 2 Zoll verlängert, um Platz für den 292cui-Lincoln-V12-Flathead aus dem Jahre 1940 zu machen. Die Frontscheibe wurde gekürzt und leicht nach hinten geneigt. Das Armaturenbrett und die Instrumente entstammen ebenso wie die Rücklichter
einem 1937 Lincoln Zephyr.

Fords sind seit jeher die dominierenden Hot Rods, einer der wenigen auf Basis anderer Hersteller war dieses 1934 Plymouth 5-Window Coupé. Gechoppt und gechannelt sitzt es auf einem von Hal Barrows & Lee Baxter gebauten Custom-Rahmen. Ein 392cui großer Hemi-V8, ein TKO 500-Getriebe und ein Moser-Differential bilden den Antriebsstrang.

Unter der Haube des 1934 Ford 3-Window Coupés wurde ein 302cui Ford V8 und ein FMX Getriebe verbaut. Weitere technische Merkmale sind die Halibrand Quickchange Hinterachse und die Halibrand Felgen. Die Flammenlackierung stammt von Manuel Reyes.

Pete Chapouris von Pete & Jake’s Hot Rod Parts baute das California Kid genannte 1934 Ford 3-Window Coupé auf.

Einer der bekanntesten Hot Rods aller Zeiten ist dieses 1934 Ford 3-Window Coupé – zusammen mit Martin Sheen war er der Star der 70er-Jahre-Fernsehsendung The California Kid.

Ein 348cui Chevrolet V8 wurde mit einer Offenhauser Ansaugspinne und 4 Stromberg 97 Vergaser bestückt. Der Motor wurde in einen 1932 Ford Tudor Sedan eingebaut.

Der Roach Coach, ein 1932 Ford Tudor Sedan von Dave Roach, aufgebaut von der Nostalgia Ranch. Die Innenausstattung stammt von Rex Upholstery. Die Lackierung erfolgte in Chrysler Airflow Maroon.

Darryl und Terri Hollenbeck brachten ihren Hollenbeck32 genannten 1932er Ford Roadster zur GNRS um am AMBR Award teilzunehmen. Die Karosserie stammt von Brookville, der Motor von Edelbrock. Für die Innenausstattung und das Verdeck zeichnet sich Sid Chavers verantwortlich.

Der Austin Speedshop brachte den The Hill Country Flyer auf die GNRS. Der 1932er Ford Roadster hat einen Brookville-Body.

Das Heck des 1932er Ford Roadsters wird dominiert von zahlreichen Louvers auf dem Kofferraumdeckel, darunter finden sich Rücklichter von einem 1950 Pontiac.

Der Hill Country Flyer wird von einem Roach Cockrell Chrysler Hemi mit 331cui angetrieben, der die Leistung des Roadsters über eine Winters Quick Change und eine Halibrand/ Firestone-Reifen-Felgen-Kombination auf die Straße bringt.

Einer der bekanntesten 1932er Ford Roadster, der in den 50er-Jahren gebaut wurde, und zwar von Bill Woodard 1956. Der Deuce Roadster war 1961 Covercar der Rod & Custom und wurde zu einem der 15 wichtigsten Hot Rods der Geschichte gewählt. 1995 wurde er bei Sievers Bros. restauriert.

Ein 1959er Chevrolet Impala Lenkrad in einem 1932er Ford Roadster. Die Marbleshifter waren typisches Accessoire jener Zeit.

Metallica-Frontmann James Hetfield ist bekannt für seine Liebe zu Hot Rods und Kustom Cars. Dieses Jahr brachte er einen 1932er Ford Hiboy, gebaut bei Mills & Co, zur GNRS. James legt großen Wert auf Originalität: Die Karosse ist ein echter Stahlbody von 1932, die Elektrik beließ er im 6V-System. Ein 296cui 59FL Ford Flathead wurde mit zeitgenössischem Equipment wie Osiecki-Racing-Köpfen, Edelbrock-Ansaugspinne, Winfield-SU1A-Nockenwelle und einer Harman & Collins-Zündung aufgepeppt. Die Kraft wird durch ein 39er-Ford-Getriebe mit Lincoln-Innereien und einem Columbia-Overdrive an die Hinterachse weitergeben.

Survivor der Extraklasse: Ein 1932er Ford 5-Window Coupé im originalen Hot Rod Zustand von 1964. Die Lackierung in Titian Rot stammt vom Island Fender Shop in Honolulu auf Hawai und wurde 1958 lackiert.

John Foxleys Rad Rose 1932er Ford 3-Window Coupé erhielt den West Coast Customs Outstanding Nostalgia Rod or Custom Award.

Das 1932er Ford 3-Window Coupé wurde 2016 bei John Foxley Rod & Custom Design in Maple Ridge, Kanada, aufgebaut.

Roy Brizio Street Rods baut offensichtlich nicht nur Street Rods. Dieses 1932 3-Window Coupé tritt im perfekten 50er-Jahre-Showrod-Stil auf. Technisch setzt man jedoch auf ein modernes Triebwerk in Form eines Roush 402 SBF mit einem Tremec-5-Speed-Getriebe.

Hot Rods für den Einsatz auf den Bonneville Salt Flats haben meist einen radikalen Top Chop, wie auch bei diesem BonEvil genannten 1932er Ford 3-Window Coupé.

Skratch’s Garage designte und baute dieses 1931 Ford Model A Coupé. Die Karosserie wurde um 4 Zoll über den Rahmen gechannelt.

Ein Lincoln Flathead mit 337cui gekoppelt an ein Kenney-Beefed-4-Speed-Hydro-Getriebe wurde in diesem 1931 Ford Model A Coupé verbaut.

Diana Branch baute den Honey Dew genannten 1929 Ford Model A Roadster zusammen mit ihrer Familie und Freunden in 5 Wochen auf. Unter anderem kommt ein 1932er Ford Rahmen, ein 1940er Ford Flathead V8, ein 1939er Ford Getriebe und eine 1940er Ford Hinterachse zum Einsatz.

The Muroc Roadster wird dieser 1928 Ford Model A Roadster genannt. Gebaut wurde er von der Stokers Hot Rod Factory in Upland. Die Lackierung stammt von Albert De Alba, die Innenausstattung von Elegance Auto Interiors.

Der Muroc Roadster wird von einem 1932 Ford Model B 4-Banger Motor mit einer originalen Miller Overhead Conversion angetrieben.

Der Jack Calori Roadster basiert auf einem 1928 Ford Model A Roadster mit 1932 Ford Rahmen. Der Flathead V8 stammt von einem 1946 Mercury. Die Karosseriearbeiten stammen von Danny Jennings, Keith Dean und Billy Crewl.

Stets eine gute Wahl für einen Kustom: Farben von House of Kolor, wie hier das Custom Mixed Gold Pearl mit Metalflakes und Pagan Gold Kandy.

Wie man an der C-Säule schön erkennt, erhielt das 1965er Buick Riviera Coupé eine dezente Panelpaintlackierung auf dem Dach. Die Lackierung des Wagens stammt von Mike Saiki, das Lacepainting von Grimm.

Ein kleiner und leichter 1962er Studebaker Lark diente als Basis für diesen Gasser. Der Blue Bird wird angetrieben von einem 331cui Chevy V8 mit Isky Racing Cam, Edelbrock Crossram, Mickey Thompson Pistons, Camel Hump Köpfen.

Der Ultra Violet ist ein 1962er Ford Thunderbird mit Top Chop, aufgebaut von Gallaghers Oil Farm – Hot Rods and Customs aus Napa.

Die Metalflake-Lackierung mit dem Panelpaintjob am Dach dieses 1962 Ford Thunderbird stammt von Alfissimo Custom Paint.

Super selten: Ein 1961 Chevrolet Biscayne Fleetmaster 409, der Klon wurde von Twins Custom Coaches in Pomona aufgebaut.

Chase Germeroth’s 1960 Oldsmobile Super 88 Coupé rollt auf Astro Supreme 5-Spokes und Skinny White Radialreifen.

Squeeg’s Kustoms ist seit 1964 tätig, für die GNRS 2017 bauten sie Tony und Julie Mullen’s 1960 Cadillac Coupé DeVille Kustom.

Dieser 1960er Cadillac Coupé DeVille Kustom wurde auf einem Art Morrison Fahrgestell aufgebaut, angetrieben wird er von einem LS376 mit 525 PS und einem 4L70E Getriebe.

1951 Mercury Kustom genannt The Mistress von Steve und Donna Santos aus Vacaville in Kalifornien. Den Top Chop übernahm Lucky 7 Customs, die Innenausstattung ABC Upholstery. Die Murals von Sammy DeLeo Artworx.

Der La Jefa ist ein 1950 Mercury Hardtop Sedan designed von Jan Strudwick und Keith Dean. Der Wagen ist um 4″ gechoppt und 4″ gechannelt. Die Scheinwerfer wurden gefrencht, der Grill modifiziert. Die Lackierung in Mystic Moonlight Blue stammt von Kid Dean.

Viertürer sind leider oft verpönt und werden nur selten als Basis für einen Custom herangezogen. Zu Unrecht, wie dieser 50er-Mercury namens La Jefa belegt: Bereits im Original mit hinteren Selbstmördertüren ausgestattet, wurde dieses Exemplar zu einem gechoppten viertürigen Hardtop umgebaut. Ohne Zweifel einer der spektakulärsten Mercurys.

Die Rücklichter an diesem 1951 Chevrolet Bel Air stammen von einem 1950 Pontiac und wurden in die Karosserie gefrencht eingebaut. Der Kofferraum wurde gecleant.

Der Roadstar, ein gechannelter, gechoppter und gesectionzter 1940 Mercury Cabrio, aufge- baut von Keith Dean.

Die Innenausstattung des 1940 Mercury, The Roadstar, wurde von Joel’s Upholstery aus Riverside angefertigt.

LaSalle Customs bekommt man nur sehr selten zu Gesicht. Dieser 1938er Roadster stammt aus Huntington Beach und gehört Brando Massei. Zu den auffälligsten Modifikationen zählen zum Beispiel das gechoppte Cabriodach sowie ein verlängertes Heck mit integrierten Cadillac-Heckflossen.

Ein 1936 Ford im sehr frühen Custom-Stil. Das Venus genannte Cabrio gehört Brandon Penserini aus American Canyon und wurde von Altisimo aufgebaut und lackiert. Die Innenausstattung stammt von Planet Interiors, das Verchromen übernahm Sherm’s Custom Plating.

Ein 1927 Ford Model T Phaeton mit 32er-Rahmen und -Grill. Der 1946er-59-AB-Ford-Flathead wurde von Al Edwards aufgebaut, er hat nun eine Mercury-Kurbelwelle, eine Iskendarian-400-JR-Nockenwelle, Offenhauser-Kolben, Edelbrock-Köpfe und eine Dreifach-Ansaugspinne mit drei Stromberg 97-Vergasern.

Ein 1928 Ford Model A Hi-Boy in seiner pursten Form. Der Roadster gehört Justin Lawley vom Squires C.C. Der Dry Greek Special wird von einem Flathead V8 angetrieben.

Der SuaVecito Model A Roadster dient als Werbefahrzeug für den Pomadenhersteller. Motorisiert ist er mit einem Chevy Smallblock V8.

Der 1932er Ford Rahmen unter der Ford Model A Roadsterkarosserie wurde passend in Wagenfarbe lackiert.

Einen seltenen Anblick bot dieses Ford Model A, denn ein 1955 Pontiac 287cui V8 verrichtet hier sein Werk.

Einfach aber cool: Die Innenausstattung im Ford Model A Roadster. Unter der DuVall Windschutzscheibe findet sich ein einfacher Instrumententräger für Rundinstrumente, der Drehzahlmesser wurde an der Lenksäule angebracht.

Die Kingsmen aus Compton brachten diesen 1932er Ford Roadster mit Oldsmobile Rocket V8 in den Suede Palace.

Der 1931 Ford Model A Roadster wird durch einen Model B 4-Banger angetrieben und bestritt schon mehrere Rennen, wie zum Beispiel das Race of Gentlemen in Pismo Beach.

Ein detailiert aufgebauter Ford 4-Banger mit zahlreichen exklusiven Speedparts, wie zum Beispiel der OHV Conversion von Miller Schofield.

Das 1932 3-Window Coupé ist ein Survivor mit langer Geschichte, es wurde bereits 1951 bei Barris Kustoms gechoppt. In den späten 50ern und frühen 60ern wurde es für Straßenrennen genutzt. 1981 wurde der Wagen originalgetreu neu lackiert.

Die beiden Highlights des Suede Palaces machen auch von hinten eine gute Figur. 1931 Ford Model A Roadster, 1932 Ford 3-Fenster Coupé.

Der Ford Flathead V8 in diesem Hot Rod erhielt Elco Twin Zylinderköpfe, damit sind zwei Zündkerzen pro Brennraum möglich. Der 1931er Ford Model A Roadster ist ein Survivor aus den 50er Jahren.

1950 kaufte ein 16-jähriger dieses 1932er Ford 5-Fenster Coupé bei einem Gebrauchtwagenhändler in Fresno. Dieser fuhr den Wagen bis 1967 bis er ihn bei einer Scheune abstellte. In den 70er Jahren kam er nach Kalifornien wo er bis September 2016 in einer Scheune stand.

1932 Ford Model A Roadster mit Flathead V8. Der Flatty wurde mit Edelbrock-Zylinderköpfen, Ansaugspinne und Stromberg 97 Vergaser veredelt.

Bereit für die Bonneville Salt Flats: 1932 Ford Roadster mit einem von Edelbrock verdelten Flathead V8. Für den Einsatz auf dem Salzsee benötigt der Ford keine Vorderbremsen.

Nicht oft als Hot Rod zu sehen: Ein 1934er Chevrolet Pick-up. Die Fender und Running Boards wurden demontiert.

Put a Cadillac in your Ford! Jimenez Bros Customs baute den 1935 Ford Pick-up mit Cadillac-V8 auf. Der Motor erhielt diverse Offenhauser-Speedparts, wie zum Beispiel die Ventildeckel und die Ansaugspinne.

Der 6 Zoll gechoppte 1928 Ford Model A 2-door Sedan gehörte dem bekannten Hot Rodder Fred Steele, Mitbegründer des Ty-Rods C.C. und Mitglied der LA Roadsters. Er kaufte den Wagen 1949 und begann ihn Mitte der 50er zu choppen. Optisch sollte er als Gegenstück zu seinem lilafarbenen 32er-Roadster passen. Interessanterweise wurde der Wagen nie in einem Magazin gefeaturet, fand aber einen Eintrag in Pat Ganahls Buch Lost Hot Rods 2. Heute gehört der Wagen Marcus Edell-Castro vom legendären Satans Angels C.C.

Peter Rodriguez’ 1930 Ford Model A Coupé besticht durch eine Kombination von rotem Candy, einer weißen Innenausstattung und weißer Firewall, passend dazu wurden viele Anbauteile poliert oder verchromt.

Die entfernte Motorhaube bei diesem 1935 Ford 3-Window Coupé gibt den Blick auf den polierten und verchromten Flathead-V8 frei.

Die Karosserie des 1935 Ford blieb weitgehend unangetastet. Für einen bessern Stance wurde das 3-Fenster Coupé tiefer gelegt.

La Morena gewann den Car Club Choice des Lords C.C. Der 1936er Ford in Baremetal-Optik gehört Ron Hernandez aus Phoenix, Arizona.

Die Throttle Kings zeigten dieses gechoppte 1941 Chevrolet Master DeLuxe Coupé. Er erhielt gleich zwei Auszeichnungen von den Dead Sleds und den Sentinels So.Cal.

Patina der etwas anderen Art. West Coast Kustoms zeigte diesen 1941 Plymouth Woody im unrestaurierten Zustand.

Einen extrem umgebauter Chevy Fleetline: Top Chop, Hardtop Conversion, Airride, Shaved, Nosed, Decked, gefrenchte Scheinwerfer, Custom-53er-Chevy-Kühlergrill und eine Ford-Thunderbird-Innenausstattung.

Einmal das volle Programm für diesen 1950 Chevy Styleline DeLuxe: Buick-Kühlergrill, eine wilde Flammenlackierung, eine einteilige Frontscheibe, Lowering und Shaving. Dazu ein paar typische Custom-Accessoires wie Lakepipes und Dummy-Spotlights.

Beto Rojas’ auffällig lackierter 1951 Chevy Fleetline 9 Lives zeichnet sich unter anderem durch die tief gefrenchten Scheinwerfer, die 49er-Ford-Rücklichter, die entfernten Embleme und Zierleisten und die gecleante Motorhaube aus.

Ein radikal umgebauter 1951 Ford Crestliner mit sehr auffälligem Kühlergrill. Die Karosserie wurde weitgehend geshaved, das gechoppte Dach erhielt ein Carson Top. Ein Satz Lakepipes, Suchscheinwerfer und Tri-Bar Radkappen komplettieren die Optik.

Lunatone wird der 1955 Studebaker Pick-up von Micah Hope genannt. Der Studebaker hat eine Airride verbaut und ist rundherum geshavet und gecleant. Die Motorhaube erhielt zahlreiche Louvers. Die Lackierung stammt von Martin Kolor & Style.

Die fantastische Innenausstattung des 1955 Studebaker Pick-up fertigte Chris Johnson an, das Lenkrad stammt von einem 1961 Chevrolet.

Ghost Flames zieren dieses 1956er Buick Special Hardtop Coupé. Der Wagen rollt auf Wire Wheels mit Skinny Whites.

Ein weitgehend originales 1956 Ford Coupé. Es wurde tiefergelegt und einige Embleme und die Türgriffe wurden entfernt.

Die Lackierung an diesem 1956 Ford Coupé ist schlicht aber genial: eine mattweise Karosserie ergänzt durch ein glänzend weißes Dach. Auf dem Kofferraum und der Motorhaube finden sich dezente Pinstripes.

In den Beatniks-Clubfarben präsentiert sich Roger Trawicks 1962 Buick Electra 225 Coupé – ein Bellflower Custom par excellence. Er rollt auf Astro Supremes in Kombination mit Skinny Whites.

Dave Hitchinson erledigte die Karosseriearbeiten und die Lackierung an diesem 1962 Buick Electra 225 Coupé.

Auffälligstes Merkmal: Die inneren Scheinwerfer des Buick Electra 225 wurden entfernt, der Kühlergrill durch einen cleanen Tubegrill ersetzt.

1962 verabschiedeten sich die Doppelscheinwerfer wieder von den Chevy Pick-ups wie hier zu sehen an einem Fleetside C10.

Tief am Boden sitzt der 1962er Chevy C10 dank Airride. Schön zu sehen, das kleine Heckfenster mit der Umrandung in Metalflake lackiert.

Kustom an Kustom, alle im traditionellen Stil, finden sich im Suede Palace auf der Grand National Roadster Show.

Jiminez Bros Customs hatten diese Lowrider Bomb in Form eines 1938er Chevrolet Roadster an Ihrem Stand ausgestellt.

Epstein’s 1939 Chevrolet Master DeLuxe Lowrider Bomb. Besitzer ist Joe Epstein von Epsteins Mufflers.

Artillery Wheels und Wide Whites auf dieser 1948 Chevrolet Fleetline Lowrider Bomb von Ruben Rodriguez aus Wichita Falls, Texas.

Eine klare Ausnahme der Regel bildet der 1949er-Mercury der Tovar-Familie. Wie für eine klassische Bomb üblich, wurde der Wagen optisch perfekt in den Originalzustand restauriert. Rahmen, Fahrwerk und Antriebsstrang wurden jedoch umgebaut. Die Hydraulik wird mit 6-Zoll-Zylindern an der Front und 12-Zoll-Zylindern am Heck betrieben.

Die Karosserie des 1949er Mercury wurde um 2,75″ über den Rahmen gechannelt, zusätzlich erhielt der Rahmen Stepdowns und ein C-Notch und 2,5″ Dopped Spindles an der Front. Den Rest der Tieferlegung erledigt die Hydraulik.

Das Sinnbild aller Lowrider: der Chevy Impala. 1958 hieß er offiziell Bel Air Impala und war nur als Cabrio und Coupé erhältlich. Die Cabrios aus diesem Jahrgang werden nicht selten mit über 100000 Dollar gehandelt.

Accessoires wie die langen Cruiserskirts und der Continental Kit sind fast schon obligatorisch bei einem 1959er Chevrolet Impala Lowrider.

Für einen Lowrider schlicht: Die Lackierung auf diesem 1959er Impala Hardtop Coupé ist nicht übertrieben und überzeugt durch eine durchdachte Farbpalette.

Die Innenausstattungen in Lowridern werden im Gegensatz zum klassischen Äußeren oft in einer modernen Weise umgebaut, wie hier bei diesem 1959 Chevrolet Impala Coupé.

Schlicht in schwarz: Lowrider können auch dezent auftreten wie dieses 1961er Chevrolet Impala Cabrio.

Alex Villela vom Groupe Car Club brachte dieses 1962er Chevrolet Impala Convertible zur Grand National Roadster Show.

Schiebedächer gab es in den USA lange Zeit nicht in Serienfahrzeugen. Besomnders beliebt sind solche Umbauten seit jeher in der Lowriderszene, wie hier zu sehen an einem 1963er Buick Riviera Hardtop Coupé.

Dieses 1964er Chevrolet Impala Cabrio trägt den passenden Namen: Color My World. Neben der faszinierenden Lackierung fällt das Augenmerk auf den Phantom-Grill, der die Scheinwerfer nahezu verschwinden lässt. Der Lowrider gehört zum Lifestyle CC.

Komplett mit Metalflake überzogen wurde dieses 1964er Chevrolet Impala SS Coupé. Die Super Sport Coupés unterscheiden sich hauptsächlich durch die Zierleisten und Teile der Innenausstattung von den normalen Impala Coupés.

Der typische Schriftzug gepaart mit dem Gazellen-Logo. Der Impala war Jahrzehnte lang das beliebteste Fullsize Model der Amerikaner.

Aus San Pedro brachte Rosario Onorato seinen Lowrider nach Pomona. Das 1964er Chevrolet Impala SS Hardtop Coupé wurde aufwändig umgebaut und mit zahlreichen Panels und sehr viel Metalflake lackiert.

Direkt aus East LA schickte der Groupe Car Club dieses 1965er Chevrolet Impala Super Sport Cabrio auf die GNRS.

Gene Winfield präsentierte seine neuste Kreation für einen japanischen Kunden: ein 1965er Hardtop Coupé Buick mit Top Chop und seinem charakteristischen Fadeaway Paintjob.

Bugs Auto Art veredelte dieses 1966er Chevrolet Impala Hardtop Coupé mit einem aufwändig gestalteten Panel- und Metalflakepaintjob.

Gut gemachte Lowriderlackierungen verbinden oft viele Farbtöne und Nuancen zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk, wie bei diesem 1968er Chevrolet Caprice Hardtop Coupé, genannt Troubadoar.

Ein sogenannter Glasshouse Chevy von 1976. Diese Modelle erfreuen sich hoher Beliebtheit bei Lowriderenthusiasten.
The Village

Ein tief gechanneltes Ford Model A Coupé der ersten Serie von 1928-29. Ein 3-Fenster Coupé an sich gab es original in der Form original nicht zu kaufen.

Ein Cadillac V8 mit Offenhauser Tri-Power Anlage sitzt in diesem gechannelten Ford 3-Fenster Coupé von 1933-34.

Gechannelt, gechoppt und gut motorisiert: Ein 1935er Ford Pick-up mit Oldsmobile Rocket V8 und 4 Vergaser.

Eines der begehrtesten Modelle für einen Kustom heutzutage: Die Lincoln Zephyr Coupés der späten 30er Jahre. 1937 liefen die ersten Coupés vom Band, in diesem Modelljahr wurden lediglich 5199 Stück davon verkauft.

Dezent, luxuriös und selten: 1938er Lincoln Zephyr Convertible. Lediglich 600 Stück liefen damals vom Band.

Flipper Hubcaps an einem 1939er Mercury Convertible. Der Wagen ist weitgehend original und wurde lediglich dezent tiefer gelegt.

Klassisches Kustomizing für 1940er Mercury Coupés: Top Chop einhergehend mit dem Umbau zum Hardtop ohne B-Säule.

Die Inland Emperors brachten dieses wunderschön patinierte 1941er Ford Convertible zur Grand National Roadster Show.

4-türige Sedans der späten 30er und 40er Jahre sind besonders beliebt bei Lowrider Enthusiasten. Dieses Modell ist ein Chevrolet Master DeLuxe von 1941.

Die Radkappen an diesem Chevrolet Business Coupé stammen von einem 1957er Lincoln, die Scheinwerferringe von einem 1955er Oldsmobile.

Die Front des 1951er Cadillacs unterscheidet sich nur in kleinen Details von dem Vorgängermodell des Jahres 1950, genauer gesagt das Zierblech außen neben den Zusatzscheinwerfern ist anders strukturiert.

Ein radikaler Kustom auf Basis eines 1949-50er Ford. Das Dach wurde entfernt, die A-Säulen gechoppt. Der Kühlergrill stammt in Teilen von einem 1953er Chevrolet.

Ein 1955er Ford Hardtop Coupé in einer Two-Tone Lackierung mit Scallops. Der Kühlergrill stammt von einem 1954er DeSoto.

Klassisches 50er Jahre Kustomizing im Innenraum: 2-farbiges Tuck’n’Roll und farblich passende Teardrop Schalter.

Die markante Stoßstange an diesem 1956er Chevrolet Bel Air Kustom stammt von einem 1956er Lincoln. Interessantes Detail: die doppelt übereinander verbauten Lakepipes. Die Radkappen sind dem Oldsmobile Sortiment entnommen, ebenso der untere Teil der seitlichen Zierleisten.

Swivel Seats und ein gepolstertes Armaturenbrett in einem 1956er Chevrolet Bel Air Kustom. Das Lenkrad stammt von einem 1956er Lincoln.
Tri-Five Chevy Sonderausstellung

Lee Pratt baute diesen 1956er Chevrolet Nomad zum ersten Mal 1966 im 60s Style auf. Jahrzehnte später fand der Wagen zurück zu ihm und er restaurierte ihn vollständig.

Candy, Pearl, Metalflake, Fadings und Seaweed Flames wohin das Auge blickt. Tom Davison lackierte den Bel Air Nomad in den 60er Jahren, bei der Restauration stand er seinem Freund Lee Pratt wieder mit Rat und Tat zur Seite.

Der Diablo En Asfalto ist ein ein 1955er Cevrolet Bel Air Gasser von Jim Bostick. Der Cambra Speed Shop hat den Wagen aufgebaut.

Der 555 ist ein alterwürdiger Gasser auf Basis eines 1955er Chevy Sedans. Er wurde 1963 aufgebaut und auf Titelblättern zahlreicher Magazine verweigt, unter anderem Popular Hot Rodding, Modern Rod und Chevy Power. Der Chevy befindet sich im unrestaurierten Originalzustand.

Klassischer Mild Kustom Chevy, Baujahr 1955. Goldene Kandy Lackierung, Louvers auf der Motorhaube, Tubegrill und gecleante Stoßstangen. Lediglich die Felgen geben dem 55er einen Hach modernen Touch.

Gordon und Suzanne Dudley brachten ihren Mild Kustom 1955 Chevrolet 210 Sedan zur GNRS nach Pomona. Das Auto begleitet sie bereits seit Jahrzehnten in jeglichen Lebenslagen, die Hochzeitsreise 1983 und die Krankenhausfahrt bei der Geburt ihres Kindes um nur die wichtigsten zu nennen.

Der 1955er Chevy 210 wurde nur geringfügig modifiziert: Feine Linierungen finden sich um die Zierleisten, am Heck wurden Rücklichter von Lee Plastics verbaut. Der Innenraum ist in Two-Tone Tuck’n’Roll gehalten.

Klassisch und cool: Ein 1957er Chevrolet Sedan Delivery, dank Airride tief am Boden. Dazu Fender Skirts, Sonnenschute und 1957er Cadillac Radkappen geben ihm den Extra Touch.

West Coast Kustoms zeigten diesen 1957er Chevrolet Sedan Delivery mit Top Chop, Scallops, Lakepipes, modifiziertem Kühlergrill und Dodge Lancer Radkappen.

Auch das Heck des Sedan Deliverys wurde stark modifiziert. Die Heckflossen enthalten nun senkrecht stehende Rücklichter.

Der letzte Fleetline lief bei Chevrolet 1952 vom Band, der hier gezeigte 1957er Chevy 210 zeigt wie die Fleetlines in diesem Jahrgang theoretisch hätten aussehen können.

John Poole fragte sich wie ein Fleetline wohl 1957 hätte aussehen können und hat sich die Frage selbst beantwortet indem er sich den Wagen auf Basis eines Chevy 210 selbst aufgebaut hat.